Sonntag, 1. Juli 2012

Unterschriftenaktion gegen die Abholzung der borealen Urwälder Russlands durch Ikea

Die aktuellen Planungen um den 115.000qm großen IKEA-Homepark in Wuppertal-Nord sind durch den Protest der umliegenden Städte und das neue Landesgesetzt (LePro) vielleicht zeitlich gestreckt, aber nicht beendet. (siehe: Ikea-Homepark Wuppertal)
Der Einrichtungs-Konzern Ikea macht darüber hinaus wieder einmal von sich reden: Er lässt im Kahlschlag die russischen Wälder abholzen – darunter sogar viele Urwaldflächen, sagt die NGO Rettet den Regenwald.

Die Organisation berichtet, dass jahrhundertealte Bäume umgesägt und die empfindlichen Böden von den tonnenschweren Holzschleppern zerstört werden: So sieht auf keinen Fall die "verantwortungsvolle Forstwirtschaft" aus, die Ikea den Kunden verspricht.
Rettet den Regenwald bittet um Unterstützung der Proteste der schwedischen und russischen Umweltschützer. Der Möbelriese soll die großflächigen Abholzungen und den Einschlag der Urwaldflächen unverzüglich beenden:
Für 129 Euro wird der Ikea-Holztisch Modell Jokkmokk mit vier Stühlen angeboten. „Massive Kiefer; ein Naturmaterial, das wunderschön altert.“ schreibt Ikea dazu. 100 Millionen Möbelstücke verkauft der Konzern pro Jahr in seinen Einrichtungshäusern rund um den Globus. Der Holzbedarf ist mit über 12 Millionen Kubikmetern entsprechend gigantisch. Den Preis zahlt die Natur.
Ikea halte die Abholzung der borealen Urwälder für „nachweislich verantwortungsvoll“, sagt Rettet den Regenwald. Der Konzern verweise dazu auf das Siegel Forest Stewardship Council (FSC). Der Kahlschlag in Karelien ist mit dem Ökolabel der Bonner Firma FSC International Center GmbH zertifiziert. FSC-Watch kritisiert den Etikettenschwindel mit dem FSC-Label schon seit langem...

Fast 18.000 Menschen haben bisher unterschrieben. Mehr Informationen und zur Unterschriftenaktion:  www.regenwald.org

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen