Sonntag, 3. Juni 2012

Kosten der Energiewende - Wer hat hier "A" gesagt?

„Dass die Energiewende mit Kosten verbunden ist, haben wir alle vorher gewusst“, sagte der neue Umweltminister, Peter Altmaier, im Interview der Wirtschaftswoche. (in: wiwo.de, 02.06.2012)
Mit welchen Kosten? In welcher Höhe? Für wen? Gibt es exakte Kosten-Berechnungen?
Tatsache ist: Die Bürger haben zu keiner Zeit über ihre zukünftig gewollte Energieversorgung abgestimmt, sollen aber, nachdem die Politik "A" gesagt hat, jetzt "B" sagen.
Es wurde uns niemals ein "Businessplan" für den Ausbau der erneuerbaren Energien vorgelegt, es wurde nicht einmal eine sachliche Auseinandersetzung über die Risiken aller Energiewandler geführt, nicht nur im Zusammenhang mit der Kernenergie, sondern auch mit den Windkrafträdern und der Solarenergie. Ein ehrliches Abwägen der Vor- und Nachteile fand nicht statt.

Der Verdacht, dass Investorengruppen und Lobbyisten 2011 den emotionalen Ausnahmezustand in der Bevölkerung nach den Ereignissen in Fukushima dazu genutzt haben, um eine Art Blankovollmacht für den Ausbau eines neuen Industriekomplexes mit staatlicher Unterstützung zu erhalten, ist nicht von der Hand zu weisen.
„Wir müssen den Zug der globalen Erwärmung am Rollen halten. Selbst wenn die Theorie der globalen Erwärmung falsch ist machen wir in jedem Falle das Richtige hinsichtlich Wirtschafts- und Umweltpolitik“ – sagte Timothy Wirth, ehemaliger US-Senator der Demokraten.
("We've got to ride the global warming issue. Even if the theory of global warming is wrong, we will be doing the right thing, in terms of economic policy and environmental policy. " - Timothy Wirth quoted in Science Under Siege by Michael Fumento, 1993, Fundstelle: nationalcenter.org)*
Dass in Fragen der Energiewende die Wissenschaft längst durch Glaubensbekenntnisse ersetzt wurde, ist spätestens seit dem Plan von Greenpeace belegt, in dem das denkbare Misslingen einer Energiewende nicht auf fehlerhafte Einschätzungen und mangelnde wissenschaftliche Durchdringung zurückgeführt wird: Der mögliche Fehlschlag liegt dann nicht an seinem Plan (der im Grunde keiner ist), sondern daran, dass die Erneuerung Deutschlands nur nicht genügend gewollt wurde...

Einen Erfolg kann der Umweltminister jedoch vermelden: „Wir haben aber erreicht, dass die energieintensiven Unternehmen nicht aus Deutschland abgewandert sind, indem wir sie von der Erneuerbaren-Energien-Umlage ausgenommen haben. Für manche ist der Strom in den letzten Monaten durch die vermehrte Einspeisung aus erneuerbaren Quellen sogar billiger geworden.“ (wiwo.de, 02.06.2012)

Wir kennen die Kosten nicht, die auf uns zu kommen, aber sicher ist: Wir werden für die Energiewende bezahlen.

Literatur:

Weitere Informationen zu Windkraft: ee-wka.blogspot.de


*Übersetzung von Alan Caruba: „Was wir zur Energieeinsparung tun müssen, ist zu versuchen, den Zug der globalen Erwärmung am Rollen zu halten. Selbst wenn die Theorie der globalen Erwärmung falsch ist und wir nur so tun, als ob sie real sei, bedeutet das Energieeinsparung. Daher machen wir in jedem Falle das Richtige hinsichtlich Wirtschafts- und Umweltpolitik“.  (Völkermörderische grüne Zitate, in: Eike, 18.05.2012). In der angegeben Quelle findet sich die Erweiterung des Zitates nicht.

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